Marc Tempé, ein Winzer mit einer klaren Philosophie...
...sagte einmal, dass ihn Rebsorten weitaus weniger interessieren würden als das Terroir – denn dieses präge den wahren Geschmack des Weins. Natürlich macht es einen Unterschied, ob Riesling oder Pinot Gris im Glas landen. Aber für Marc steht das Terroir, der Boden und das Umfeld, im Mittelpunkt seines Schaffens.
Die Domaine Marc Tempé liegt im malerischen Zellenberg, einem kleinen Dorf auf einem Hügel zwischen Riquewihr und Ribeauvillé – mitten im Herzen des Elsass. Von hier aus bewirtschafteten Marc und Anne-Marie Tempé über Jahrzehnte hinweg rund dreißig Parzellen, deren Lage, Mikroklima und Bodenvielfalt die Grundlage für ihre vielschichtigen, charakterstarken Weine bildeten.
Ein neues Kapitel – und gereifte Schätze im Keller
Seit 1993 arbeitete das Paar nach biodynamischen Grundsätzen – mit großem Respekt vor den natürlichen Rhythmen, viel Geduld und einem kompromisslosen Qualitätsanspruch. Handlese, spontane Gärung, langes Hefelager und viel Zeit im Keller prägten die Stilistik. Die Weine von Marc Tempé sind geprägt von Struktur, innerer Spannung und einem Reifepotenzial, das sie zu echten Persönlichkeiten macht – mit Tiefe, Länge und Strahlkraft.
Im Jahr 2022 hat das Weingut seine letzte Weinlese durchgeführt. Nach Jahrzehnten intensiver Arbeit entschloss sich das Winzerpaar, die aktive Bewirtschaftung zu beenden. Die Geschichte der Domaine geht dennoch weiter: Zahlreiche Cuvées des Jahrgangs 2022, aber auch gereifte Weine früherer Jahre, ruhen weiterhin im Keller und werden in den kommenden Jahren nach und nach abgefüllt. Der Verkauf erfolgt behutsam, im Einklang mit den vorhandenen Beständen und dem natürlichen Rhythmus der Weine.
Besonders erfreulich: Die Parzellen wurden an junge Winzerinnen und Winzer übergeben, die die biodynamische Philosophie von Marc Tempé weiterführen möchten. So bleibt das, was über Jahrzehnte mit großer Sorgfalt aufgebaut wurde, lebendig – und wird von einer neuen Generation mit Respekt und frischer Energie fortgeführt.
Den Boden bewahren – für morgen und darüber hinaus
Ein zentrales Anliegen der biodynamischen Arbeit von Marc Tempé war stets der respektvolle Umgang mit dem Boden. Statt ihn auszubeuten, wurde er als wertvolles Erbe verstanden – ein lebendiger Organismus, der gepflegt, geschützt und für zukünftige Generationen bewahrt werden muss. Dieses nachhaltige Denken ist ein Geschenk an uns alle.
Die Reben am Zellenberg wachsen auf einem komplexen Lehm-Mergel-Boden aus dem Lias, bestehend aus dunkelgrauen Schiefermergeln mit weißen Kalksteinschichten sowie Karbonat- und Eisenmodulen. Die daraus entstehenden Weine bestechen durch Fruchtigkeit, Breite und eine ausgezeichnete Alterungsfähigkeit. Die Weine liegen mindestens 24 Monate auf der Hefe und werden erst bei optimaler Trinkreife freigegeben – kompromisslos puristisch und mit großer Sorgfalt hergestellt.
Von salzig bis saftig: Die Vielseitigkeit im Glas
Ob der mineralische Riesling Granite mit seiner typischen salzigen Note, die pikante Frische der Weißweine oder der charaktervolle Pinot Blanc – die Weine von Marc Tempé sind ideal zu Meeresfrüchten, asiatischer Küche oder klassischen Gerichten wie dem sonntäglichen Schweinebraten.
Seine Weine sind von außergewöhnlicher Tiefe, Mineralität und Frische – authentische Ausdrucksformen ihres Terroirs, die großen Genuss bieten. Dass wir die Exklusivrechte für diese besonderen Weine in Deutschland besitzen, erfüllt uns mit großer Freude. Für alle Weinliebhaber, die Weine mit Seele genießen möchten, sind die Gewächse von Marc Tempé ein echtes Juwel.
Entdecken Sie die biodynamischen Spitzenweine der Domaine Marc Tempé aus Zellenberg im Elsass.
Marc & Anne Marie Tempé
Bereits seit 1996 widmet sich die Domaine mit großer Überzeugung und konsequent biodynamischer Bewirtschaftung ihrer Weinberge. Dabei ist Biodynamik für Marc und Anne Marie weit mehr als ein Label oder Marketingbegriff – es ist eine echte Lebensphilosophie. Die große Leidenschaft gilt dem Weinberg, der voller Leben steckt: Wer schon einmal mit dem Spaten in die Erde gestochen hat, weiß, dass dort Würmer wühlen, Käfer krabbeln und Milliarden unsichtbarer Mikroorganismen ihre Arbeit tun – all das sorgt für gesunde Reben und fruchtbare Böden.